Am 31. März war es mal wieder so weit: Die Verleihung der Sepp-Herberger-Awards 2025 stand an. Ein Galaabend in der Autostadt Wolfsburg mit großem Publikum und viel Prominenz. Darunter waren Fußballgrößen wie Julian Nagelsmann, Philipp Lahm, Alexandra Popp und Otto Rehagel, aber auch Politikerinnen und Wirtschaftsvertreter. Und ich – eingeladen als Vertreter der Krzysztof-Nowak-Stiftung.
Zusammen mit meinem Freund Roy Präger sprach ich auf der Bühne über Möglichkeiten, ALS-Betroffene zu unterstützen. Preisträgerin in der Kategorie »Sozialwerk«, in der Roy und ich auftraten, war Irini Ioannidou, ehemalige Bundesliga-Spielerin. Sie ist wie ich an ALS erkrankt. Irini erhielt den »Horst-Eckel-Preis«, der in Erinnerung an Fußballweltmeister Horst Eckel verliehen wird. Ein bewegender Moment! Das Event wurde live auf #dabeiTV bei MagentaTV sowie auf dem YouTube-Kanal des DFB übertragen.
Ich wusste vorher gar nicht so genau, worum es eigentlich gehen würde: um Irini, um die Stiftung, um mich, um mein Buch? Egal! Es ging letztlich ums Dabeisein. Ums Mich-Mitteilen. Und irgendwie schien ich damit viele Menschen berührt zu haben. Im Anschluss an die Show bildete sich vor mir eine Schlange – Menschen wollten mir persönlich Respekt aussprechen. Ich sprach fast eine Viertelstunde mit Bundestrainer Julian Nagelsmann und seiner Frau, sie war zu Tränen gerührt. Auch Weltmeister Philipp Lahm nahm sich zehn Minuten Zeit. Sie möchten nun mein Buch „Wer stirbt denn nicht?“ lesen und mir Rückmeldung geben.
Der Abend war wirklich großes Kino! Und ich – mit meiner Geschichte – mittendrin. Ich nehme all die Eindrücke mit. Natürlich mit gemischten Gefühlen: Respekt und Mitleid liegen halt so verdammt nah beieinander, ja – aber ich sehe es vor allem mit Dankbarkeit. Vielleicht ist es genau das, was da zurückstrahlte in den Galastunden in der Autostadt.
Mein Auftritt (und die gesamte Preisverleihung) ist zu sehen im DFB-YouTube-Kanal (ich komme ab ca. 1 Minute ins Bild).
