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> Über mich

An Grenzen, in Höhen, gern auf dem Boden

Ich wurde 1969 als zweites von vier Kindern in Celle geboren und wuchs im niedersächsischen Hankensbüttel auf, einer Gemeinde an der Südspitze der Lüneburger Heide. Nach dem Abitur studierte ich Zahnmedizin in Heidelberg. Zusammen mit meiner Frau Kerstin führte ich anschließend gut zwanzig Jahre die Praxis meines Vaters in meinem Heimatort weiter.

2017 wurde ich mit einer schwerwiegenden Diagnose konfrontiert: Amyotrophe Lateralsklerose, eine schwere Erkrankung des motorischen Nervensystems, besser bekannt als ALS. Seither änderte sich sehr viel in meinem Leben. Doch statt in ein Loch zu fallen, schwang ich mich zu unbekannten Höhen auf. Ich hörte auf zu arbeiten und nutzte die neu gewonnene Zeit intensiv. Für mich, für meine Frau, für unseren Hund und für andere. Ich las viel. Ich setzte mich mit lebensphilosophischen, naturwissenschaftlichen und medizinischen Themen auseinander. Dabei machte ich unvergessliche und einige der erstaunlichsten Erfahrungen meines Lebens, kam zu Einsichten und Blickwinkeln, die mir vorher völlig ferngelegen hatten.

Und ich blieb meiner Herkunft treu, ganz praktisch und erdverbunden: 2019 ließ ich mich zum Ersten Vorsitzenden unseres lokalen Hankensbütteler Sportvereins (HSV) wählen. Für meinen Heimatort und die Region ist der »kleine HSV« von großer Bedeutung. Nachdem ich in meiner Kindheit selbst so sehr vom Sport und der ehrenamtlichen Arbeit vieler Trainer und Betreuer profitiert habe, war es mir ein großes Anliegen, über dieses Engagement ein bisschen zurückgeben zu können. Seit November 2022 unterstütze ich zudem aktiv die Wolfsburger Krzysztof-Nowak-Stiftung. Sie setzt sich seit mehr als 20 Jahren für Menschen ein, die infolge einer ALS-Erkrankung finanziell in Not geraten sind. In vorderster Reihe stehen dabei die Kuratoriumsmitglieder Roy Präger und Reiner Müller. Ich bin stolz an ihrer Seite zu wirken und aus meiner Perspektive die Belange der Stiftung vertreten und Betroffenen helfen zu können …

Ich kann heute sagen, dass ich ein glücklicher Mensch bin. Das macht mich dankbar und demütig. Oder bin ich glücklich, weil ich mit jedem Lebenstag lerne, dankbarer und demütiger zu sein?

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