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Höhen und Tiefen: Meine wunderbare Reise in die Dolomiten 

Was für eine tolle Kulisse, was für ein gigantisches Panorama! Nach einiger Zeit ging unsere diesjährige Herbstreise mal wieder in die italienischen Dolomiten nach Südtirol. Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck reiste ich an … sie wurden dieses Mal noch übertroffen. Bei bestem Spätsommerwetter, einquartiert in einem herzlich geführten Familienhotel, erlebten meine Frau und ich zusammen mit zwei befreundeten Paaren aus Deutschland eine traumhafte Woche. Die Fotos unten in der Galerie sprechen für sich und bedürfen keiner weiteren Beschreibung.

Wie so vieles im Leben hielt auch dieser Urlaub zwei Seiten einer Medaille bereit, also verschiedene mögliche Betrachtungsweisen. Grundsätzlich empfinde ich eine große Dankbarkeit, solch eine Reise unternehmen zu dürfen. Ich weiß dieses Privileg sehr zu schätzen! Und dennoch überkamen natürlich auch mich, neben den sehr glücklichen Momenten, auch Gefühle der Traurigkeit und Hilflosigkeit. Wie gerne wäre ich manchmal aus meinem luxuriösen Rollstuhl gesprungen und wäre kreuz und quer durch die Berge gelaufen, wie ich es 50 Jahre meines Lebens konnte! Wie gern hätte ich den wunderschönen Spa-Bereich des Hotels genutzt und wäre in die verschiedenen Saunalandschaften oder Schwimmbäder eingetaucht? Mit großer Unterstützung und viel Aufwand habe ich es immerhin zweimal vor dem Frühstück geschafft, in den Indoor-Pool zu gelangen, um für kurze Zeit die Schwerelosigkeit und Beweglichkeit meines Körpers zu fühlen. Wunderbare Momente, die allerdings schnell relativiert wurden, sobald ich wieder außerhalb des tragenden Wassers war.

Auch das großartige kulinarische Angebot des Hotels hätte ich früher ausgiebiger genießen können. Mittlerweile werden die künstlerisch arrangierten Gerichte durch meine Frau klein geschnitten und gehäckselt, so dass ich versuchen kann, ein paar Löffel selbstständig zu meinem Mund zu führen. Nach verbrauchter Kraft ließ ich mich dann dankenswerter Weise von meiner Frau vor allen Menschen füttern. Auch den köstlichen Wein genieße ich mittlerweile durch einen Strohhalm. Immerhin!

Wie anfänglich beschrieben, kann man also in jeder Situation sowohl positive als auch negative Aspekte entdecken. Bei manchen Dingen des Lebens überwiegen augenscheinlich die positiven, bei anderen auf den ersten Blick eindeutig die negativen. Die große Herausforderung – aber auch Chance! – liegt darin, seine Gedanken aufs Schöne zu fokussieren. Das ist nicht immer leicht, aber es ist der sichere Weg zu einem glücklicheren Leben. Dabei sind die äußeren Umstände immer nebensächlich, egal wie man es als Außenstehender betrachten würde. Die Lösung liegt in den eigenen Gedanken.

Es gibt viele Beispiele von Menschen, die vermeintlich alles haben, aber dennoch todunglücklich sind, die keinen Sinn mehr im Leben sehen. Ich bin voller Dankbarkeit und Freude, dass es mir sehr häufig gelingt, mich auf die schönen Dinge zu konzentrieren. Diese hilfreiche Erkenntnis wünsche ich allen anderen Menschen! 

Denn auf eins können wir uns immer verlassen: Die Gedanken sind frei …

© 2023 Philipp und Kerstin Hanf

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